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Fliesen in Holzoptik

Für Jahrhunderte ist Holz einer der beliebtesten Baustoffe im Innenbereich gewesen: Dielenböden, Wandverkleidungen aus Holzpaneelen, Holzdecken - Holz war praktisch überall zu finden. Leider hat Holz gleich mehrere Nachteile als Baumaterial im Innenbereich. Jetzt kann man diese Nachteile allerdings getrost vergessen: Mit Fliesen in Holzoptik. Lesen Sie in diesem Beitrag, was mit diesen Fliesen alles möglich ist.


Helles Badezimmer mit Fliesen in Holzoptik und weissen Wandfliesen.

Inhaltsverzeichnis


1. Holz gegen Fliesen 2. Bedrucken von Fliesen

3. Großformate 4. Tipp






1. Holz gegen Fliesen

In diesem ungleichen Kampf geht Massivholz leider als der große Verlierer hervor. Es ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, gegenüber Schmutz und nachlässiger Reinigung. Dazu ist es in hoher Qualität beinahe astronomisch teuer (Dielen in einzelnen Holzarten können bis zu 200 EUR pro m² kosten).


Dazu muss es regelmäßig abgeschliffen und dazwischen immer wieder gewachst, geölt oder versiegelt werden. Es hat aber einen wichtigen Vorteil: Es ist mit Abstand das schönste, natürlichste und wohnlichste Material für unsere Innenräume. Fliesen in Holzoptik bieten deshalb das Beste aus beiden Welten: die Schönheit, Wohnlichkeit und Behaglichkeit des Holzes - und die Unempfindlichkeit, Widerstandsfähigkeit und den geringen Pfegeaufwand der Fliese. Und der Preis für einen Fliesenboden in Holzoptik liegt deutlich unter dem eines echten, massiven Dielenbodens - egal in welcher Holzart.

2. Bedrucken von Fliesen

Mit der Weiterentwicklung digitaler Drucktechniken lassen sich heute praktisch alle Oberflächen in fotorealistischer Auflösung bedrucken. Gerade bei Keramik haben diese neuen Drucktechniken ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Bedruckte Oberflächen gibt es dabei nicht nur bei flachen Fliesen, sondern auch bei allen strukturierten Fliesen. Strukturhöhen bis zu 10 mm lassen sich heute sehr gut bedrucken. Dadurch entstehen lebendige, völlig echt wirkende Oberflächengestaltungen. Bedruckbare Fliesen müssen übrigens nicht glasiert werden. Auch auf unglasiertes Feinsteinzeug lässt sich eine Holzoptik aufbringen. Durch den fehlenden "Hochglanz-Eindruck" wirkt die Fliese dann noch echter und imitiert die einzelnen Holzarten noch authentischer.


Wie alle Feinsteinzeugfliesen sind diese Fliesen auch für den Außenbereich geeignet. Das bietet die Möglichkeit, beispielsweise eine Terrasse mit robusten, unempfindlichen und witterungsfesten Fliesen zu belegen - und optisch immer noch eine Holzterrasse zu haben. Eine äußerst praktische Möglichkeit.

3. Großformate

Bei Bodenfliesen setzen sich zunehmend Groß- und Größtformate durch. Gerade bei Holzoptik-Fliesen sind Großformate beliebt, weil damit die Optik von Wandpaneelen und Dielenböden noch realistischer umgesetzt werden können. Bei den Größen gibt es dabei kaum Grenzen - einzelne Hersteller bieten auch XXL Fliesen in Längen von bis zu 3 m an. Masse wie 120 x 120 cm sind schon bei vielen Herstellern üblich. Gerade für eine Dielenboden-Optik eignen sich Fliesen in typischen Dielenbrett-Formaten. Das sind beispielsweise Maße wie 120 x 20 cm oder 180 x 20 cm. Damit können auch alle traditionellen Muster von Dielenböden imitiert werden (etwa das komplizierte Fischgrät-Verlegemuster). Was beim Massivholzboden als sogenannte "Schlossdielen" verbreitet ist, nämlich Dielen im Übermaß, gibt es auch als Imitationsformat. Als Massivholz sind diese "raumfüllenden" Dielen mit 320 cm Länge oft unerschwinglich teuer, und daneben auch noch äußerst schwierig zu verlegen. Bei Fliesen gilt beides nicht - sie sind selbst in diesem Format nicht übermäßig teuer, und durch oft reduzierte Stärken auch immer noch für den Fliesenleger recht gut handhabbar. Interessant auch: durch spezielle Verlegetechniken können heute Fliesen nahezu fugenlos zusammengefügt werden, Fugenbreiten von 1 - 2 mm sind durch den Einsatz spezieller Verlegetechniken und durch die Möglichkeit, sehr scharfe Kanten zu schneiden heute problemlos möglich.

4. Tipp


Holzoptik-Fliesen erhalten Sie heute in so gut wie allen Holzarten, Maserungen und Färbungen. So können selbst Holzarten imitiert werden, die kaum zu bekommen, geschützt oder unerschwinglich teuer sind. Ein Mahagoni-Boden stellt überhaupt kein Problem dar, und wenn Sie lieber Teak haben, ist auch das kein Problem.


Auch diverse Oberflächenbearbeitungen, wie sie bei Holz üblich sind, können sie imitieren, wie etwa gekalkte Eiche. Planen Sie gemeinsam mit Ihrem Flesenleger dabei auch das Verlegemuster, auch hier haben Sie viele Gestaltungsmöglichkeiten, die den optischen Gesamteindruck noch deutlich verbessern können.


Ihr fliesen.at Team

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