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Nano-Versiegelung für Fliesen - lohnt sich das denn?

Nach einigen Jahren relativer Ruhe wird in der letzten Zeit die Werbung für alle möglichen Nano-Versiegelungen wieder lauter. Manches wird - zumindest im Internet - schon fast aggressiv beworben. Nano-Versiegelungen sollen dabei überall Sinn machen - von der Küchenarbeitsplatte bis hin zum Fliesenspiegel. Aber lohnt es sich denn tatsächlich, Fliesen mit Nanoversiegelungen zu behandeln?

Whirlpool im Bad mit Fliesen

Inhaltsverzeichnis

1. Keramikfliesen in Bad und Küche brauchen keine Versiegelung

2. Offenporiges Steinzeug sollte imprägniert werden

3. Selber versiegeln?

4. Fazit: Nanoversiegelung - ja oder nein

1. Keramikfliesen in Bad und Küche brauchen keine Versiegelung

Glasierte Fliesen - also das gewöhnliche Steingut - hat eine äußerst harte und völlig dichte und glatte Oberfläche. An dieser Oberfläche kann Schmutz ohnehin nicht gut haften, eindringen kann er auch nicht - und damit reicht ein einfaches, feuchtes Abwischen, um den Fliesenspiegel sauber zu bekommen.

Die Fugen kann man ohnehin nicht oder nur sehr schwer nano-versiegeln - überdies würde man wegen der porösen Oberfläche auch ein anderes Versiegelungsmittel anwenden müssen, als für die glasierten Fliesen.

2. Offenporiges Steinzeug sollte imprägniert werden

Bei besonders offenporigen Steinzeug- und Feinsteinzeug-Varianten besteht eine hohe Verschmutzungsgefahr. Verschüttetes kann bei Bodenfliesen schnell in die Fliese eindringen, und danach unschöne Flecken verursachen.

Hier ist ein Schutz durchaus empfehlenswert, um das zu verhindern. Allerdings nicht mit irgendwelchen "Mittelchen" aus dem Baumarkt oder aus dem Internet, sondern mit professionellen Produkten.

Eine Imprägnierung und Versiegelung (am besten macht man beides, in dieser Reihenfolge) von Bodenfliesen sollte grundsätzlich nur vom Fachmann durchgeführt werden. Wichtig ist auch, dass ein für die jeweilige Fliese passendes Produkt verwendet wird.

Auf Wunsch kann auch hier eine Versiegelung mit Nano-Materialien gewählt werden. Das lohnt sich immerhin, denn eine herkömmliche Versiegelung der Fliese hat eine Lebensdauer von rund einem Jahr, während Versiegelungen mit Nano-Materialien durchaus bis zu 5 Jahre wirksam sein können.

3. Selber versiegeln?

Grundsätzlich raten wir davon ab - möglich ist es aber prinzipiell. Vielfach werden auch für bestimmte Fliesen Versiegelungs-Sets angeboten, mit denen man auch selbst versiegeln kann. Wichtig ist zuvor eine sehr gründliche Reinigung der Fliesen, meist mit einem speziell dafür vorgesehenen Reiniger.

Der Preis solcher Do-It-Yourself-Sets (z.B. auf Amazon) ist allerdings sogar noch deutlich höher als bei vielen Internet-Produkten: bis zu 70 Euro kann ein solches Set kosten. Die Anwendung ist indes unkompliziert - die meisten Produkte im DIY-Bereich werden einfach nur aufgesprüht.

4. Fazit: Nano-Versiegelung - ja oder nein?

Steingut braucht keine Nano-Versiegelung, der Effekt wäre kaum merkbar. Und bei Feinsteinzeug und Steinzeug, das eine empfindliche, offenporige Oberfläche hat, sollten Sie lieber zu professionellen Imprägnier- und Versiegelungsmitteln greifen, die für die jeweilige Fliese auch sicher geeignet ist.

Das garantiert die Wirksamkeit für eine vergleichsweise lange Zeit, dazu sind ganz sicher keine schädlichen Inhaltsstoffe und auf jeden Fall ausreichend Nano-Materialien in den Produkten enthalten.

Ihr fliesen.at Team

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